Jeder kennt wohl den Spruch „selbst und ständig“. Und an vielen Tagen trifft das auch zu.
Und als virtuelle Assistenz bist du für deine Kund:innen da und sie verlassen sich auf dich.
Nur was machen bei Urlaub oder Krankheit?
Sobald man in die Selbständigkeit wechselt, wird man von vielen Seiten schief
angesehen, teilweise sogar bemitleidet, muss man doch jetzt immer 24/7 verfügbar sein und arbeiten ohne Ende.
Vielleicht hast du selber schon Sätze gesagt wie:
▪️ ich mache nie Urlaub
▪️ ich kann mir nicht leisten 2 Wochen nicht zu arbeiten
▪️ für den Notfall kommen Notebook und Handy mit an den Pool
Aber es ist ganz klar, eine ununterbrochene Arbeitsbelastung sind schädlich für deinen Körper und deine Seele.
Gerade Selbstständige, die alleine verantwortlich sind, alle Energie in ihr Unternehmen stecken, müssen sich Erholungspausen einräumen.
Auch wenn es keinen gesetzlichen Anspruch auf Urlaub oder Urlaubsgeld für Selbstständige gibt, solltest du diesen möglich machen.
Was kannst du vorab tun?
Deine Urlaubsplanung sollte nicht erst starten, wenn du deinen tatsächlich Urlaub buchst, sondern bereits bei der Existenzgründung.
Deine Kalkulation zur Berechnung deiner Ausgaben, deines Umsatzes und möglichen Gewinns sollte auch unbedingt mit einbeziehen, dass du in deinen Urlaubstagen kein oder nur wenig Geld verdienen wirst.
Sprich mit deinen Kund:innen zeitnah über deine Abwesenheiten. So können diese sich darauf einstellen und werden nicht negativ überrascht sein. Sicherlich können Dinge vorab erledigt werden oder aber für einen gewissen Zeitraum liegen bleiben.
Vielleicht hast du sogar die Möglichkeit Aufgaben zu delegieren.
Prüfe auch deine Email Signatur, Antwortassistenten und ob deine Sozialen Kanäle auf deinen Urlaub verweisen.
Du sagst es ist absolut unmöglich bestimmte Dinge liegen zu lassen?
Okay, dann haben wir auch eine Lösung für dieses Problem. Du gehst in die Workation. Das ist ein zusammengesetzt Wort auf „Work“ und „Vacation“ und bezeichnet eine Mischung aus Urlaub und Arbeit.
Das heißt, du verreist an den Ort deiner Wahl, packst Handy und Notebook ein und planst fest 1-2 Stunden am Tag ein, in denen du nur und wirklich nur die wichtigsten Sachen erledigst.
Aber was ist bei Krankheit?
Wer will schon krank werden!?!
Niemand, aber es passiert dennoch ab und zu.
Daher sollte auch dieser Fall in deiner Kalkulation zur Existenzgründung berücksichtigt werden.
Und auch hier gilt Kommunikation zu deinen Kunden ist das A und O.
Informiere diese umgehend, wenn Fristen nicht eingehalten werden können oder du für eine gewissen Zeit nicht erreichbar sein wirst.
So beugst du unzufriedenen Kunden vor und wirst sicherlich auf viel Verständnis treffen.
Krankheiten lassen sich nicht vermeiden, die dadurch unnötigen Probleme aber schon.
Was kannst du ausser der Kommunikation zum Kunden noch machen um dich und dein Unternehmen vor Existenzängsten zu schützen?
▪️ bilde Rücklagen für schwierige Zeiten und unerwartete Ausfälle
▪️ erkundige dich bei deiner Krankenversicherung über einen Krankengeld-Zusatztarif
▪️ baue dir ein starkes Netzwerk auf, das dich bei Bedarf unterstützen kann
▪️ plane lieber konservativ und sei am Ende positiv überrascht, als andersrum
▪️ kuriere Krankheiten aus, damit es nicht schlimmer wird
Nebenbei unser Tipp: Gehe bei einer Krankheit zeitnah zum Arzt. Kopfschmerzen sind oftmals am nächsten Tag schon weg.
Liegst Du aber plötzlich mit einem eingeklemmten Ischias Nerv flach, so ist es ratsam sich die Krankmeldung beim Arzt zu holen.
Denn nur mit einer Krankmeldung haben auch Selbstständige Anspruch auf Krankengeld.
Mit diesem Wissen kommst du auch durch die nächste Grippewelle oder kannst deinen Urlaub wirklich einmal genießen.